Einzelartikel aus „https://bruecke-unter-dem-main.de - Frankfurter Netzzeitschrift“

Das kritische Tagebuch

Anmerkungen zur angelaufenen Mobilitätsbefragung in Frankfurt am Main

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Der Hessische Rundfunk bestreitet Antisemitismusvorwurf gegen eine Moderatorin

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Frankfurt fällt nichts mehr ein – außer Ramadan

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Wer steckt dahinter?

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Vom Geist der Zeit

Ein Psychogramm des Donald Trump

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Eine Warnung

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... gegen Trump & Musk & Co im Land

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Protestaktionen gegen die AfD und andere rechte Gruppen müssen sein. Dabei ist es unerlässlich, sich nicht der Sprachmuster des politischen Gegners zu…

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Ein Hoch auf die Haus- und Gebrauchsfrau, made by Trump & Friends

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Verfügt die Frankfurter Politik über ein Kulturbewusstsein?

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Das amtliches Regelwerk für deutsche Rechtschreibung wurde aktualisiert. Wir geben eine Verlautbarung der Kultusministerkonferenz und des Rats für…

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Buchtipps

Eine Broschüre des Vereins "Fachverband Fußgängerverkehr Fuss"

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Eine literarische Karriere der 1950er Jahre

Nachgezeichnet von Joachim Wittkowski

 

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Recherchen zu „Social Media“

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Eckhard Meineke

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Nachrichten. Kultur – Politik – Wissenschaft

Gedenktage im März 2025

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Ausgabe vom 1. Februar 2025

 

Beitragsservice der Rundfunkanstalten warnt vor Phishing - Aktiv gegen Spam-Anrufe - Telekom-Kunden aufgepasst! -…

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Gemäß Grammatik und gültiger Rechtschreibreform. Und haben den »Analphabētos« ausgelobt, eine Negativauszeichnung für Sprachmanipulation

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SchreibWerkstatt

Neue Texte Frankfurter Autoren

120. PRO LESEN – Themenwoche, 17. – 22. März 2025

Der erste Satz ist der schwierigste und wichtigste

 

Über literarisches Schreiben

 

Ein ProLesen-Seminar für Literaturinteressierte,
die Literatur beurteilen wollen und/oder selbst schreiben möchten.

 

 

Während der Veranstaltungswoche werden an einem Büchertisch im Obergeschoss des Bibliothekszentrum Titel zu diesem Thema ausgestellt. Er ist zugänglich während der Öffnungszeiten der Bücherei.

 

 

Donnerstagabend-Lesung am 20. März 2025 Bibliothekszentrum Sachsenhausen. Obergeschoss. 19:00 – 20:30 Uhr.

Literarisches Schreiben 

Beispiele und Übungen

Mit Publikumsgespräch. Eintritt frei

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

= Auf = ein = Wort =

 

Im Würgegriff einer mafiösen Bande
Die USA sechs Wochen nach Donald Trumps Inauguration

 

US-Präsident Trump versteht sich nicht als ein auf Zeit gewählter Vorsitzender eines Gemeinwesens. Es liegt nicht in seinem Interesse, gegenläufige Bestrebungen im Staats- und Wirtschaftsverständnis auszugleichen. Nicht im Inland, schon gar nicht im Ausland. Die nach dem Zweiten Weltkrieg proklamierten Werte, die nicht zuletzt von den USA definiert wurden, spielen in seiner Welt keine Rolle mehr. Er möchte Geschäfte machen, aber nicht im Sinn seriöser Kaufleute. Seine Vorbilder sind Immobilien- und Finanzspekulanten sowie die rücksichtslosen Ausbeuter von Bodenschätzen und längst demaskierten Klimakiller. Er und seine Kamarilla schrecken nicht vor Geschäften mit Menschenschindern zurück. Das zeigte sich, wie er und sein Vize Vance den ukrainischen Präsidenten Selenski in einer vom Fernsehen übertragenden Pressekonferenz öffentlich demütigte. Ungehemmt offenbarte sich die Spitze der USA als Bande von Schutzgelderpressern. Für jeden wurde erkennbar, dass sich die US-amerikanische Außenpolitik Prinzipien des organisierten Verbrechens angeeignet hat. Es bedarf keiner ausladenden Phantasie, um sich weitere Schritte vorstellen zu können. 

 

Europa, das sich rühmt, Mutterland der Demokratie zu sein, muss Trump & Co. umgehend klar machen, dass die EU nicht nur der zweitgrößte Absatzmarkt für die IT-Industrie des Silicon-Valleys ist und durch eigene Zölle systemrelevante amerikanische Großunternehmen zum Absturz bringen könnte. Sie ist auch eine Militärmacht, selbst wenn sie ihre entsprechenden Strukturen im Vertrauen auf den Weltfrieden und auf Russland deaktiviert hat. Euro-Fighter, Leopard-Panzer und die Marschflugkörper Taurus sind keine Attrappen. 

 

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Großbritanniens Premier Keir Starmer sollten alle Versuche des Einschmeichelns unterlassen. Auch NATO-Generalsekretär Mark Rutte schadet dem Westen, wenn er Selenski zu Gesprächen mit Trump ermuntert. In der westlichen Wertegemeinschaft ist für politische Bestrebungen, die das Recht des Stärkeren proklamieren bzw. unterstützen, kein Platz. Erinnert sei an die unverschämt ins Spiel gebrachte Annektierung Grönlands oder die Einverleibung Kanadas in die USA. Ebenso diskreditieren sich sämtliche Befürworter des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Die Welt braucht kein „Dealmaking“ á la Trump, sondern die Selbsterkenntnis wirtschaftlich starker Staaten, dass sie keine mehr oder weniger großen Kramläden sind, die sich Despoten als Rückzugsräume offenhalten.

 

Ein selbstbewusst gewordenes Europa hat auch die Demokraten in den USA (womit nicht nur die Mitglieder der gleichnamigen Partei gemeint sind) aufzufordern, sich den Usurpatoren im Inneren kämpferisch entgegenzustellen. Notfalls müssten demokratische Gouverneure eine Art deklamatorische Gegenregierung bilden, mit ehemaligen Präsidenten an ihrer Spitze. Wer Trump und Vance keine Grenzen aufzeigt, riskiert die Existenz der USA. 
Trump warf Selsenski vor, einen Dritten Weltkrieg zu riskieren. Bereitet die US-Regierung einen solchen vor? Oder Putins Russland? 

Der geschichtsvergessene US-Präsident sollte daran erinnert werden, dass vor 164 Jahren die Nation so gespalten war, dass es zu einem Bürgerkrieg kam. Die USA zerbrachen am Feudalismus der landwirtschaftlich geprägten Südstaaten, die auf die Arbeitskraft von Sklaven setzten und sich einer modernen Industriegesellschaft einschließlich deren Rechtsordnung verweigerten. Der Sezessionskrieg, der von 1861 bis 1865 dauerte, gilt als der erste totale Krieg, weil er zunehmend sowohl gegen Miltärs als auch gegen Zivilisten geführt wurde. Der kriegsentscheidende “lange Marsch” der Unionstruppen von Atlanta bis zur Ostküste hinterließ ein Land der verbrannten Erde. Ein Civil War II würde noch verheerender sein.   

 

Gehen Sie nicht verurteilten Straftätern auf den Leim, bleiben Sie mutig und zeigen Sie Gesicht.
Ihr Klaus Philipp Mertens