Einzelartikel aus „https://bruecke-unter-dem-main.de - Frankfurter Netzzeitschrift“

Das kritische Tagebuch

Wer steckt dahinter?

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Das Kommunikationsproblem der Grünen

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Im Frankfurter Magistrat verderben viele Köche den Brei

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oder

Wie gefährlich sind Reiche für die Demokratie?

 

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Vom Geist der Zeit

... gegen Trump & Musk & Co im Land

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Protestaktionen gegen die AfD und andere rechte Gruppen müssen sein. Dabei ist es unerlässlich, sich nicht der Sprachmuster des politischen Gegners zu…

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Europa muss die Alternative sein

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Ein Hoch auf die Haus- und Gebrauchsfrau, made by Trump & Friends

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Verfügt die Frankfurter Politik über ein Kulturbewusstsein?

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Das amtliches Regelwerk für deutsche Rechtschreibung wurde aktualisiert. Wir geben eine Verlautbarung der Kultusministerkonferenz und des Rats für…

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Buchtipps

Eine Broschüre des Vereins "Fachverband Fußgängerverkehr Fuss"

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Eine literarische Karriere der 1950er Jahre

Nachgezeichnet von Joachim Wittkowski

 

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Recherchen zu „Social Media“

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Eckhard Meineke

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Nachrichten. Kultur – Politik – Wissenschaft

Gedenktage im Februar 2025

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Der Literaturnobelpreis geht in diesem Jahr an die südkoreanische Schriftstellerin Han Kang. Das gab die Schwedische Akademie in Stockholm bekannt.…

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Ausgabe vom 1. Februar 2025

 

Beitragsservice der Rundfunkanstalten warnt vor Phishing - Aktiv gegen Spam-Anrufe - Telekom-Kunden aufgepasst! -…

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Gemäß Grammatik und gültiger Rechtschreibreform. Und haben den »Analphabētos« ausgelobt, eine Negativauszeichnung für Sprachmanipulation

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SchreibWerkstatt

Neue Texte Frankfurter Autoren

119. PRO LESEN - Themenwoche 17. - 22. Februar 2025

Thomas Brasch. Gegen Bevormundung und Zensur


Der Schriftsteller wurde vor 80 Jahren, am 19. Februar 1945, geboren

Büchertisch im Bibliothekszentrum Sachsenhausen, Obergeschoss
Zugänglich während der Öffnungszeiten der Bücherei

 

Lesung am Donnerstag 20.02.2025, Obergeschoss.
19:00 – 20:30Uhr
„Vor den Vätern sterben die Söhne“


Diese Erzählungen beschreiben in drastischer Sprache die Konflikte in der DDR.

 

Mit Publikumsgespräch. Eintritt frei

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

* Auf * ein * Wort *

 

Thomas Brasch
Zwei Gedichte

 

Was ich habe, will ich nicht verlieren

 

Was ich habe, will ich nicht verlieren, aber
wo ich bin, will ich nicht bleiben, aber
die ich liebe, will ich nicht verlassen, aber
die ich kenne, will ich nicht mehr sehen aber
wo ich lebe, da will ich nicht sterben, aber
wo ich sterbe, da will ich nicht hin:
Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin

 

Aus „Kargo“, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a.M. 1977.

 

Wie viele sind wir eigentlich noch.

 

Der dort an der Kreuzung stand,
war das nicht von uns einer.
Jetzt trägt er eine Brille ohne Rand.
Wir hätten ihn fast nicht erkannt.

Wie viele sind wir eigentlich noch
War das nicht der mit der Jimi-Hendrix-Schallplatte.
Jetzt soll er Ingenieur sein.
Jetzt trägt er einen Anzug und Krawatte.
Wir sind die Aufgeregten. Er ist der Satte.

Wer sind wir eigentlich noch.
Wollen wir gehen. Was wollen wir finden.
Welchen Namen hat dieses Loch,
in dem wir, einer nach dem andern, verschwinden.

 

Aus „Poesiealbum“, Verlag Neues Leben, Berlin 1975

 

 

Nehmen Sie sich die Zeit, Thomas Braschs Prosa und Lyrik (neu) zu lesen. Es lohnt sich.

Herzlichst,
Ihr Klaus Philipp Mertens